Startup ABC #1: Accelerator

Accelerator - Der Startup-Beschleuniger

Ihr habt im Zusammenhang mit Existenzgründungen und Startups sicher schon einmal das Wort „Accelerator“ gehört. Aber was ist das eigentlich? Wir haben die Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Startup-Beschleuniger hier für euch kurz und knackig zusammengefasst.

Was genau ist ein Accelerator?

Ein Accelerator ist ein Programm zur Startup-Förderung und ähnelt einem „Boot Camp“ für Gründer*innen. Das heißt, wenn ihr es schafft, in einen Accelerator aufgenommen zu werden, warten einige Wochen harter Arbeit auf euch! Allerdings - und das ist das Tolle an diesen Programmen - werdet ihr in dieser Zeit von Profis und Expert*innen dabei unterstützt, das Beste aus euren Geschäftsideen herauszuholen. Denn das Ziel von Accelerator-Programmen ist es, das Wachstum der aufgenommenen Startups zu erhöhen, ihre Geschäftsideen innerhalb weniger Wochen oder Monate marktreif zu machen und gegebenenfalls auch externe Finanzierungen für diese zu gewinnen. Dazu werden die jeweiligen Gründer*innen dabei unterstützt, ihre Geschäftsmodelle zu verbessern, die Produkte oder Dienstleistungen ihrer Startups zu schärfen, erste Projekte mit Kund*innen umzusetzen und ihre Unternehmen auf einen Wachstumskurs zu bringen. Ganz dem Namen nach können Accelerator-Programme also echte Beschleuniger für das Wachstum eures Startups sein.
 

Wie lange bekommt man welche Art der Unterstützung?

Die Dauer von Accelerator-Programmen beträgt mehrere Wochen oder Monate, in der Regel jedoch maximal ein halbes Jahr. In dieser Zeit erhaltet ihr verschiedene Formen der Unterstützung – häufig finanzielle Mittel in Form von Anschubfinanzierungen oder Gehältern, die Bereitstellung von Arbeitsplätzen und -mitteln, professionelle Betreuung durch Mentor*innen und Coachings zu verschiedenen Themen.

Am Ende der Accelerator-Programme stehen meist sogenannte „Demo Days“, bei denen ihr die Gelegenheit habt, potenziellen Investoren eure Geschäftsidee oder euer Unternehmen zu präsentieren und euch mit verschiedenen Stakeholdern zu vernetzen.
 

Welche Anbieter von Accelerator-Programmen gibt es und was sind die Bedingungen für die  Förderung?

Betreiber von Accelerator-Programmen sind oft große Konzerne, aber auch Universitäten und andere öffentliche Einrichtungen. Gerade die Accelerator-Programme von Konzernen sind meist branchenspezifisch, was ihr bei der Suche danach berücksichtigen solltet. Nach Programmen suchen könnt ihr beispielsweise hier:

Die Gegenleistung für eine Förderung im Rahmen von Accelerator-Programmen ist häufig die Abgabe von Anteilen an euren Unternehmen.
 

Wie kann man sich für diese Programme bewerben?

Die Bewerbung für ein Accelerator-Programm erfolgt in der Regel online über die Website des jeweiligen Anbieters. Meistens müsst ihr ein Bewerbungsformular ausfüllen und ein Pitch-Deck, das eure Geschäftsidee beschreibt, hochladen. Da das Pitch-Deck die Basis für die Vorauswahl ist, solltet ihr bei der Erstellung großen Wert auf Qualität legen. Besteht ihr die Vorauswahl, schließen sich meistens Telefoninterviews oder ein Pitch vor einer Jury an.
 

Kann man sich auch ohne konkrete Geschäftsidee bei einem Accelerator-Programm bewerben?

Wenn ihr noch keine konkrete Geschäftsidee habt, ist möglicherweise die Bewerbung auf einen sogenannten „Inkubator“ die bessere Wahl für euch. Bei diesen Programmen steht die Entwicklung von Geschäftsideen im Vordergrund. Sie sind also eher die „Brutkästen“ für Ideen, während die Accelerator die Beschleuniger für bereits vorhandene Geschäftsmodelle sind.
 

Wo findet man noch mehr Infos zu Accelerator- und Inkubator-Programmen?

Mehr zu den Unterschieden und Gemeinsamkeiten von Inkubator und Accelerator findet ihr u. a. auf den Seiten der Gründerplattform, einer Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und der KfW: https://gruenderplattform.de/finanzierung-und-foerderung/finanzierung-finden/finanzierungsmoeglichkeiten/accelerator


Wenn ihr darüber nachdenkt, euch für einen der bestehenden Accelerator oder Inkubatoren zu bewerben, aber noch Fragen habt, dann könnt ihr euch gern für eine Beratung direkt bei uns melden.

 

 

Veröffentlicht am 08.06.2021
Autorin: Frauke Leuckefeld